DRACHENREITER

Die Erde ist neben Menschen und Tieren von verschiedenen Fabelwesen bevölkert, von deren Existenz der Großteil der Menschheit aber nichts weiß. Die Hauptrolle in diesem Fantasyroman von Cornelia Funke aus dem Jahr 1997 spielen dabei die Silberdrachen - echsenähnliche, geflügelte, intelligente und grundsätzlich gutartige Lebewesen mit silbernen Schuppen. Sie schöpfen ihre Kraft aus dem Licht des Mondes und sind in der Lage, blaues Feuer zu speien, welches eine heilende Wirkung auf andere Lebewesen hat. Diese Drachen sind durch die zunehmende Ausbreitung der Menschen über die Erde bereits nahezu ausgestorben; eine der letzten größeren Gruppen hat in einem schottischen Tal Zuflucht gefunden. Als die Drachen erfahren, dass die Menschen vorhaben, ihr Tal zu fluten (ohne dabei von ihrer Existenz zu wissen), beraten sie, was sie nun tun sollen. Der Älteste erzählt ihnen vom "Saum des Himmels", einem Tal im Himalaya, in dem er selbst geboren wurde, das für die Menschen durch seine Lage kaum erreichbar ist und das schon lange von Drachen bevölkert und als Zufluchtsort genutzt wird.

Fast alle der Drachen im Tal sind skeptisch und halten den "Saum des Himmels" für ein Märchen, doch einer von ihnen, der junge und unerfahrene Drache Lung, beschließt, sich auf den Weg zu machen und das Tal zu suchen. Begleitet wird er dabei nur vom Waldkoboldmädchen Schwefelfell, einer sehr misstrauischen und meist schlecht gelaunten aber treuen Freundin von ihm.

Das Buch errang unter dem Titel "Dragon Rider" im September 2004 den ersten Platz der New York Times Bestsellerliste und ist damit der dritte Bestseller der deutschen Autorin Cornelia Funke in den USA.

www.corneliafunke.com