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Telekom baut öffentliche Telefone ab

Elf von zwölf Standorten im Stadtgebiet werden aufgegeben

14.11.2022
Telefonsäule
Am Taxistand auf dem Europaplatz am Bahnhof steht die Telefonsäule, die erhalten bleibt. Foto: Stupp/Stadt Langen

Über viele Jahrzehnte gehörten sie zum vertrauten Bild öffentlicher Plätze und Straßen in Deutschland: Telefonzellen. Erst in strahlendem gelb, später in den Telekom-Farben Grau, Weiß und Magenta. Ihre Bedeutung nahm aber bereits mit dem flächendeckenden Ausbau des Telefon-Festnetzes und dann mit dem Siegeszug der Mobiltelefone kontinuierlich ab. Aus geschlossenen Telefonzellen wurden zumeist einfache Telefonsäulen, sogenannte „Basistelefone“, aber auch ihre Zahl sank stetig.

Im Langener Stadtgebiet gibt es aktuell noch zwölf Standorte solcher Telefone. Erhalten bleiben soll lediglich eine Telefonsäule am Bahnhof (Taxistand). Sie wird als so genannte „Small Cell“, also kleine Antenne für die Verbesserung des örtlichen Mobilfunks ohne öffentliche Telefonfunktion weiter genutzt.

Außerdem können Telefonkunden bundesweit ab dem 21. November nicht mehr mit Münzen bezahlen. In der ersten Jahreshälfte des kommenden Jahres kann dann auch die Telefonkarte nicht mehr benutzt werden. Darüber hinaus sollen ab 2023 alle Telefonsäulen und –häuschen in Deutschland abgeschaltet und Stück für Stück abgebaut werden, wie die Stadt jetzt von der Deutschen Telekom Technik GmbH erfahren hat. Damit geht ein Kapitel der Telekommunikationsgeschichte in Langen ihrem Ende zu.

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