Warum Notfallvorsorge?
Extreme Wetterereignisse, ein großflächiger Ausfall von Strom und Telekommunikation, Brände: Es gibt unterschiedliche Notsituationen, die unerwartet eintreten und Teile der Stadt, das gesamte Stadtgebiet oder sogar größere Regionen beeinträchtigen können. Selbstschutz und Selbsthilfe sind in Deutschland elementare Bestandteile der Krisenbewältigung – behördliche Maßnahmen ergänzen diesen Selbstschutz der Bevölkerung (Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz, § 1 Absatz 1 Satz 2).
Primär zuständig für den Katastrophenschutz in Langen ist der Kreis Offenbach als Untere Katastrophenschutzbehörde. Die Stadt Langen arbeitet mit kontinuierlich aktualisierten, umfangreichen Notfallplänen, um bestmöglich auf eventuelle Großschadensereignisse vorbereitet zu sein.
Im akuten Not- oder Katastrophenfall obliegt die Information der Bevölkerung und die Entscheidung, in welchem Umfang diese erfolgt, dem Kreis Offenbach.
Notrufmeldepunkte
Bei einem länger anhaltenden Ausfall von Telefon- und Mobilfunknetz gibt es für Bürgerinnen und Bürger in Notlagen (etwa bei einem medizinischen Notfall) sogenannte Notrufmeldepunkte: Diese sind das Rathaus, Südliche Ringstraße 80, und die Feuerwache, Darmstädter Straße 66. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, Menschen in ihrem Umfeld, die nicht selbstständig Hilfe holen können, zu unterstützen.
Wie wird gewarnt?
Zur Warnung der Bevölkerung wird in Deutschland eine Vielzahl technischer Mittel eingesetzt. Dieser Mix aus Warnmitteln soll gewährleisten, dass (auch bei einem eventuellen Ausfall mehrerer Komponenten) eine möglichst große Reichweite erzielt wird. Zum Einsatz kommen Warnnachrichten direkt aufs Smartphone (Cell Broadcast), Warn-Apps, Online-Medien, Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und Sirenen (Warnung: einminütiger auf- und abschwellender Heulton – Radio einschalten oder auf andere Warnungen achten; Entwarnung: einminütiger gleichbleibender Heulton).
Auf keinen Fall sollten im Katastrophenfall die Notrufleitungen von Polizei und Feuerwehr gewählt werden, um Informationen zu erhalten. Diese müssen unbedingt für Menschen, die unmittelbar betroffen sind und Hilfe benötigen, freigehalten werden.
Warn-App
Um immer über akute Ereignisse informiert zu werden, wird dringend empfohlen, die offiziell vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe genutzte Warn-App NINA auf privat und beruflich genutzten Mobilgeräten zu installieren. Mit der Notfall-Informations- und Nachrichten-App erhalten Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung, Großbrand, Stromausfälle oder Wetterwarnungen.
Informationen bei lokal begrenzten Notlagen
Im Fall von Notlagen, die auf das Langener Stadtgebiet oder Teile davon begrenzt sind, können sich die Bürgerinnen und Bürger auch über die städtische Internetseite und die Social-Media-Kanäle - Facebook, Instagram, X (ehemals Twitter) informieren.
Weitere Informationen
Wichtige Ratschläge zur persönlichen Krisen- und Notfallvorsorge, beispielsweise zur Bevorratung mit Lebensmitteln und Getränken, erhalten Sie direkt beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Dort finden sich auch speziell für Kinder aufgearbeitetes Material.