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Für Erdbebenopfer spenden

Langens Partnerstadt Tarsus erwartet viele Obdachlose

16.02.2023

Die Zahl der Opfer nach dem schrecklichen Erdbeben in der Türkei und Syrien steigt immer weiter. Nach vorläufigem Stand gibt es mehr als 40.000 Tote, über 100.000 Verletzte und hunderttausende obdachlos gewordene Menschen. Und wie viele Verschüttete noch unter den Trümmern liegen, ist noch immer nicht abzusehen.

Inzwischen ist auch klar, dass Langens türkische Partnerstadt Tarsus Opfer zu beklagen hat. Zwar nicht in der Stadt direkt, die am Rande des Erdbebengebiets liegt. Doch es haben Bürger der Stadt unter den Trümmern ihr Leben verloren, die sich zum Zeitpunkt des Erdbebens näher am Epizentrum aufgehalten haben. Allein bis Sonntag wurden 50 Männer, Frauen und Kinder aus der Partnerstadt dort beerdigt. Auch diese Zahl dürfte sich noch erhöhen.

„Wir trauern mit den Bürgerinnen und Bürgern unserer Partnerstadt“, sagen Stadtverordnetenvorsteher Stephan Reinhold, Bürgermeister Jan Werner, Erster Stadtrat Stefan Löbig sowie der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Mehmet Canbolat, der aus Tarsus stammt. „In Gedanken sind wir bei den Hinterbliebenen, den Verletzten und Obdachlosen.“

Als Folge der Naturkatastrophe hat inzwischen eine massenhafte Binnenflucht eingesetzt. Da Tarsus die nächstgelegene größere Stadt ist, die nicht so stark von dem Erdbeben betroffen ist, kommen viele Menschen aus den zerstörten Gebieten dorthin. Bis Dienstag sind bereits 20.000 Menschen in Langens Partnerstadt eingetroffen. Auch mit tausenden Erdbebenflüchtlingen aus Syrien muss gerechnet werden.

Die Stadt tut ihr Möglichstes, um die Obdachlosen provisorisch unterzubringen. Dazu muss dringend ein Containerdorf hergerichtet werden. Die Stadtverwaltung hat bereits ein Gelände vorbereitet und sorgt für die nötige Infrastruktur wie Strom, Wasserversorgung, Abwasserkanäle und Ähnliches. Es werden zunächst etwa 400 Container geplant, später eventuell noch mehr.

„Um die Kosten aufbringen zu können, benötigt unsere Partnerstadt Tarsus dringend unsere Solidarität und Hilfe“, betonen Stephan Reinhold, Jan Werner, Stefan Löbig sowie Mehmet Canbolat und rufen im Namen der Stadt Langen und des Ausländerbeirates zu Geldspenden auf. Möglich ist dies auf das Spendenkonto der Stadt Langen: IBAN DE62 5059 2200 0000 1508 00 bei der VR Bank Dreieich-Offenbach, Verwendungszweck „Erdbebenopfer Türkei“. Bei Angabe der Adresse wird automatisch eine Spendenbescheinigung zugeschickt. Das Geld geht dann direkt an die Stadt Tarsus zur Bewältigung der Folgen der Erdbebenkatastrophe.

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